In jeder Beziehung gehören Auseinandersetzungen dazu. Auch in einer Familie darf gestritten werden. Manchmal ist eine kräftige Diskussion nötig, um die Luft zu reinigen. Dennoch solltest du es nicht übertreiben. Nehmen Streitigkeiten einen großen Raum im Alltag ein, kann die Partnerschaft gefährdet sein. Darum überdenke, was deine Streitthemen sind und wie du dich im Streit verhältst.
KP Wenn du immer wieder mit deinem Partner in Konflikte gerätst, gehe zunächst den Gründen nach. Denn häufig ergeben sich aus den eigentlichen Problemen immer neue Baustellen. Diese kannst du verhindern, indem du die Streitfrage an der Wurzel packst.
Vollkommen egal, wer in der Familie welchen finanziellen Beitrag leistet, das liebe Geld gehört zu den häufigsten Konfliktthemen. Hier kann eine klare Gliederung des Gesamtbudgets helfen. Überlege mit deinem Partner, wie viel Geld ihr zu Verfügung habt und welche Ausgaben monatlich anstehen.
Neben dem Finanziellen zählen die Verteilung der Aufgaben im Haushalt, ungeliebte Freunde, Sex und die Familie des Partners zu häufigen Gründen für Zoff.
Und auch wenn es Eltern nicht gerne hören, der geliebte Nachwuchs macht das Leben als Paar nicht einfacher. Hier geht es hauptsächlich um Erziehungsfragen und die Aufgabenverteilung im Alltag. Zudem entstehen durch Kinder unvermeidbare, stressige Situationen.
Die Lösung - Reden!
Jeder weiß es, dennoch machen es zu viele Paare nicht. Miteinander reden, bevor sich der Frust zu einem unüberwindbaren Berg anstaut, kann so manchen Streit verhindern. Das Problem - wenn es knallt, dann so richtig. Dies trifft den Partner unvorbereitet, kann verletzen oder eine ebenfalls unverhältnismäßige Gegenreaktion hervorrufen.
Sprich aus, wenn dich etwas stört, am besten sofort. Viele Dinge lassen sich aus der Welt schaffen, bevor es zur verbalen Auseinandersetzung kommt. Ein höflicher Umgangston ist natürlich Voraussetzung. Überlege vorab, ob das Ärgernis wirklich einen Streit wert ist. Kleinigkeiten wie die offene Zahnpastatube, herumliegenden Socken oder Haare im Waschbecken können wahre Wut im Bauch hervorrufen. Schnell gerät der Partner in Verdacht, dich mit Absicht zu provozieren. Meistens jedoch ist es Unachtsamkeit oder vielleicht einfach Zeitnot. Kläre das ruhig, bevor du daraus einen Streit anzettelst.
Der richtige Umgang im Streitgespräch
Kommt es dennoch zum Streit, beachte einige Beziehungstipps, damit aus der Debatte eine konstruktive Lösung hervorgeht. Zunächst sollten beide Partner nicht mit hitzigem Kopf in ein Gespräch gehen. Zu schnell kocht die Situation hoch, ein sachliches Streitgespräch wird unmöglich. Dies gilt ebenso, wenn die Gemüter sich im Streit aufschaukeln. Macht eine Pause, lenkt euch ab und beginnt mit etwas Abstand später erneut.
Vermeide unsachliche Kritik, Beleidigungen oder verachtende Bemerkungen. Lasse deinen Partner ausreden, antworte in angemessenem Ton. Versuche, deinen Standpunkt durch nachvollziehbare Argumente zu verdeutlichen. Unangemessen sind bockiges Schweigen, ignorieren oder gar demonstrativ wegschauen. Dies gilt selbstverständlich für beide Parteien.
Du merkst im Streit, dass dieser vielleicht doch überflüssig ist? Mache den ersten Schritt. Umarme deinen Partner, schenke ihm ein Lächeln und schlage eine gemeinsame Unternehmung vor.
Wie geht richtiges Streiten?
- Beschreibe, was dich genau stört und frage nach, ob du verstanden wurdest.
- Beschreibe deine Gefühle (wütend, enttäuscht, traurig, verwundert).
- Erkläre, was du gerne anders hättest. Mache Vorschläge, wie sich was ändern könnte.
- Sei bereit, Kompromisse zu finden.
- Achte auf deinen Ton, deine Worte und dein Handeln.
Streit ist nicht schön, wird jedoch unter gewissen Bedingungen einer stabilen Partnerschaft nichts anhaben. Wer richtig streitet, findet gemeinsam Lösungen. Wichtig sind gegenseitiger Respekt und Verständnis, um aus einem Streit mit einer Versöhnung herauszugehen.
Also... Reden geht immer und gesund Streiten kann man lernen!
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